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![]() ![]() Den Polizeihubschrauber in Offenbach traf der Blitz hoch über dem Main, eine Air-Berlin-Maschine beim Landeanflug auf München, zwei andere Jets nahe Düsseldorf. Und der Pilot eines mit 51 Passagieren besetzten Lufthansa-Jets sah kurz vor Paderborn plötzlich nur noch grün. Fünf Attacken mit Laserpointern seit Mitte August - 101 Angriffe registrierte das Luftfahrtbundesamt 2010 allein bis Juli. Auch Straßen sind nicht sicher: Vorige Woche traf’s einen Berliner Busfahrer auf dem Kudamm grell direkt ins Auge. Der 44-Jährige landete im Krankenhaus. Die scharf gebündelten laserpointer grün batterie Laserstrahlen kommen grün, rot oder blau aus oft nur kugelschreibergroßen „Lichtkanonen“. In Deutschland gelten sie weithin als Spielzeug, exotisches Mitbringsel oder Partyspaß. Das scharfe Licht, mit dem große Industrielaser sogar Metall schneiden, ist aber schon aus Fünf-Euro-Kleinstgeräten für das Auge riskant. Pointer für den Privatgebrauch dürfen bei uns bis zu 1 Milliwatt (mW) Ausgangsleistung haben. Diese Minis strahlen 50 oder 100 Meter weit. Über Grauimporte aus Fernost und im Internet werden aber viel stärkere Kaliber vertrieben. Für 80 Euro gibt’s drei Kilometer Reichweite aus 600 mW. Und Hobbybastler im Netz beraten gern zum Thema „ laserpointer aufrüsten“ oder „Ab 150 mW kannst du Streichhölzer anzünden“. So wird das Spielzeug zur Waffe. Und die Strahlen-Attacken am Himmel oder im Straßenverkehr nehmen zu. Piloten fürchten die Blitzangriffe besonders: Der Lichtstrahl schießt irgendwo aus dem Dunkel und schlägt nach hunderten oder sogar tausenden Metern groß wie ein Basketball oder größer ins Cockpit. „Sofort weggucken!“ rät sie ihren Piloten, sagt Alka Celic von der ADAC-Luftrettung, deren Helikopter mehrfach attackiert wurden. Sonst drohen Augenverletzungen, vorübergehende Blindheit, Schwindel und Kontrollverlust am Steuerknüppel - ein Horror beim Start oder beim Landeanflug. So gilt das Fuchteln mit Lasern als „gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr“. Als Straftat also, die mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden kann. Nach Angaben des Piloten-Fachblatts VCInfo arbeitet das Bundeskriminalamt (BKA) an einer Gefährdungsanalyse, um die Aufnahme der 200mw laserpointer ins Waffenrecht vorzubereiten. „Derzeit“, so schwächte das Innenministerium auf HNA-Anfrage ab, sei dieser Schritt aber „nicht angezeigt“. Und stattdessen? Schutzbrillen, so ADAC-Sprecherin Celic zur HNA, seien getestet worden, aber in der Nacht untauglich. Bleibt die „Meldekette“, über die angegriffene Piloten sofort die Position des Lasers weitergeben. Polizeihubschrauber können dann die Blitze bis zum Boden zurückverfolgen und Streifenwagen herbeidirigieren. Die landen dabei schon mal mitten in einer Party wie offenbar im Fall des Münchener Air-Berlin-Flugs. Oder wie nahe Bielefeld bei einem 14-Jährigen, der vom Dachboden aus fliegende Polizisten gelasert hatte. • Die in sieben Gefahrenklassen eingeteilten Laser dürfen hierzulande im Privatbereich nur in den Kategorien 1, 1M, 2 oder 2M verwendet werden, so die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA). In diesem Bereich liegen Laserpointer mit typischen Leistungen bis 1 mW. • Sofort verfolgen und stellen: Die Taktik gegen Laserblender hat sich geändert - wegen vermehrter Angriffe, wohl auch weil die Polizei betroffen ist: Für das Blenden eines Polizei-Piloten wurde im Januar ein Mann in Hamm zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Dort hat es nach Aussage eines Mitarbeiters noch keine Laser-Attacken auf Piloten der Maschine gegeben. Mann wisse aber über Belästigungen. Vorteil in Göttingen: Christoph 44 startet und landet nur bei Tageslicht, kommt nur gelegentlich von Einsätzen in der Dämmerung zurück. Das schützt die Helikopterpiloten. Andernorts, wie in Hannover, wird auch nachts geflogen. Gefährdungen mit Laserpointern sind dann in der in der Dunkelheit eher möglich. |
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